Labels 
& Zertifikate

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Blauer Engel

Hauptkriterium des in Deutschland vergebenen «Blauen Engels» für grafische Papiere ist die Bedingung, dass die Papierfasern zu 100 Prozent aus Altpapier bestehen (Toleranz von 5%). Produktionsausschuss aus der Papierherstellung wird dabei nicht als Altpapier betrachtet. Ein weiteres Kriterium ist der Einsatz von Altpapieren der unteren, mittleren und krafthaltigen Sorten mit einem Anteil von mindestens 65%. (Krafthaltige Sorten sind z.B. Wellkarton oder Einkaufstaschen). Zudem müssen gewisse Anforderungen bezüglich Gehalt an nachweisbaren Formaldehyd, PCB, Glyoxal sowie Einschränkungen bei den verwendeten Farbmitteln und allfälligen Beschichtungen erfüllt werden. Bei der Aufbereitung der Altpapiere muss auf optische Aufheller, Chlor, halogenierte Bleichchemikalien und Ethylendiamin-tetraessigsäure (EDTA) vollständig verzichtet werden. Technische Anforderung bezüglich Kopiertauglichkeit, Haltbarkeit usw. müssen je nach Verwendungszweck eingehalten werden. 

www.blauer-engel.de

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FSC® (Forest Stewardship Council)

Der FSC (Forest Stewardship Council) ist eine gemeinnützige internationale Mitglieder-Organisation, die sich weltweit für eine umweltgerechte, sozial verträgliche und zertifiziert tragbare Waldwirtschaft einsetzt.

Hierzu erarbeitet der FSC in einem partizipativen Prozess unter Berücksichtigung aller Interessen und Meinungen globale Standards nach denen vorbildliche Waldwirtschaft geprüft und zertifiziert werden kann. Die Zertifizierungen werden durch unabhängige Zertifizierungsgesellschaften durchgeführt. Der FSC überwacht die Tätigkeiten der von ihm zugelassenen Zertifizierungsstellen jährlich.

Der FSC vergibt ein Label für Produkte aus zertifizierter Waldwirtschaft.

www.fsc-schweiz.ch

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Nordischer Schwan

Der «Nordische Schwan» wird für zahlreiche Produktegruppen vergeben, unter anderem auch für grafische Papiere. Das Label berücksichtigt sowohl forstwirtschaftliche Aspekte, als auch die Zellstoff- und Papierherstellung. Ein Mindestanteil von 15 Prozent Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft oder von Sägereiholz (mindestens 50 Prozent) wird vorgeschrieben. Auflagen für die Zellstoff- und Papierfabriken bezüglich Chemikalieneinsatz, Luft- und Wasseremissionen, Energieeinsatz und Abfallbewirtschaftung sind ebenfalls Bestandteil des «Nordischen Schwans». Mit diesen Kriterien wird versucht, möglichst viele umweltrelevante Aspekte in die Bewertung einfliessen zu lassen. Der Nordische Schwan ist eine zwischenstaatliche Einrichtung der Staaten Norwegen, Schweden, Finnland, Island und Dänemark. 

www.svanen.se

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Strom aus der Schweiz

Als Ökostrom werden alle erneuerbaren Energieformen (Wasserkraft, Windenergie, Solarenergie etc.) bezeichnet.

In der Schweiz ist zudem die Diskussion um den Atomstrom wieder neu entbrannt. Bereits liegen drei Gesuche für neue AKWs bei der Bundesbehörde vor. Ein neues Argument für den Atomstrom ist im Fahrwasser des neuen «Klima-Zeitgeistes» aufgetaucht: Atomstrom sei von seiner Natur her klimaneutral. Es gibt aber viele ungelöste Probleme (z.B. notorisches Versagen bei der Information über Störfälle, Endlagerfragen, sicherheitspolizeiliche Sachzwänge). Wegen der ungelösten Probleme kann bis heute die Atomkraft nicht als nachhaltige Energiequelle akzeptiert werden. Darum können wir die Atomkraft nicht unterstützen.

Unter den erneuerbaren Energien hat in der Schweiz die Wasserkraft eine besonders wichtige Position. 

www.schweizstrom.ch
den Namen Schweizstrom trägt die Stromlieferantin EBLS AG (Elektra Baselland AG)

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Myclimate

Kein anderer Begriff hat in den letzten zwei Jahren die Umweltdiskussion so dominiert wie der Klimawandel. Die anschauliche, unmittelbar einleuchtende Antwort darauf ist «Klimaneutralität» – ein Schlagwort!

Gerade darin liegt auch die grösste Gefahr dieser «simplen Antwort»: dass diese Antwort als Lösung akzeptiert wird, ohne das zunächst zu hinterfragen. Und wen wunderts: bereits gibt es zahlreiche Angebote für Klimaneutralität in der Mobilität und in der Produktion (so auch im Druckgewerbe).

Wer sich schon mit dem weniger anschaulichen aber umfassenderen Begriff der «Nachhaltigkeit» befasst hat, weiss, dass es um mehr als Klimaneutralität geht. Der Begriff umfasst das ganze Ökosystem der Erde. Dazu gehört die Umwelt, aber auch die Tierwelt, und schliesslich auch die Menschheit. Für die letztere hat sich der Begriff der sozialen Nachhaltigkeit (social responsibility) eingebürgert. Dass der Klimawandel zurzeit besondere Beachtung findet, ist – neben sich häufenden Naturkatastrophen – auch Ausdruck des Zeitgeistes. Darin nimmt jeweils eines der Umweltprobleme den ersten Platz ein.

In der Zwischenzeit werden für «Klimaneutrales Drucken» schon verschiedene Label (Gütesiegel) angeboten. Die Auswahl wird dadurch erschwert, dass ein rundum glaubwürdiges Label bis jetzt fehlt. Denn zu einem solchen gehören mehrere Voraussetzungen. Drei davon sind besonders wichtig: Gemeinnützigkeit, Gewaltentrennung und Lizenzierung (Zertifizierung).

www.myclimate.org
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Printed in Switzerland

«Printed in Switzerland» ist das neue Qualitäts- und Herkunftssiegel für Drucksachen aus der Schweiz. Das Label wurde unter der Federführung des Viscom entwickelt und steht der grafischen Industrie zur Verfügung. Kein anderes Land verkörpert Qualität so konsequent wie die Schweiz. Kompetenz, Zuverlässigkeit, aber auch Präzision und Vertrauen bilden das Fundament. Mit dem Siegel «Printed in Switzerland» leistet Viscom einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherung und -förderung. Es enthält aber keine Kontrollmechanismen, ist daher vor Missbrauch nicht geschützt – also von beschränktem Nutzen. 

www.printed-in-switzerland.com

cradle-to-cradle

Cradle to Cradle

Cradle to Cradle (engl. «von Wiege zu Wiege», sinngemäß «vom Ursprung zum Ursprung»; abgekürzt auch C2C) ist ein Ansatz für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. Das auch als Philosophie bzw. System wahrnehmbare Prinzip wurde Ende der 1990er-Jahre von dem deutschen Chemiker Michael Braungart und dem US- amerikanischen Architekten William McDonough entworfen. «Cradle-to-Cradle- Produkte» sind demnach solche, die entweder als biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückgeführt oder als «technische Nährstoffe» kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden können ... (aus Wikipedia).
Das Label konnte sich im grafischen Gewerbe bis jetzt nicht durchsetzen. Kritisch wird gesehen, dass es einen unmittelbaren Weg zur Kreislaufwirtschaft verspricht, anstelle der bisherigen Puzzleteile aus verschiedenen Labels (blauer Engel, FSC, etc.), die überflüssig würden. Die Ropress verwendet z.B. nach cradle to cradle zertifizierte Farben. Allerdings ist der Kreislauf auch bei Farben nur im Idealfall gegeben, den es zumindest in der Betriebsrealität nicht gibt. Die Ropress arbeitet mit Labeln, die sich als Bausteine für ein grösseres Ganzes sehen, als Weg in eine Zukunft, die sich immer mehr einer Kreislaufwirtschaft annähert. Es braucht viele, die dabei mitziehen, einzelne exklusive Lösungen können es nicht richten.

Logo "ISO 14001 & EMAS"

ISO 14001 und EMAS

Beides sind – inhaltlich ähnliche – Produktionszertifikate, die zwar nicht mehr als die gesetzlichen Auflagen verlangen, aber den Produktionsprozess etwas transparenter machen. Davon verspricht man sich eine positive Beeinflussung des Umweltgebarens der Produzenten. Die Auflage, dass die Produzenten ihre Umweltzielsetzungen angeben müssen, soll diese unter einen gewissen Druck setzen, solche Ziele überhaupt ins Auge zu fassen. In der Papierproduktion wurde in den letzten Jahren eine deutliche Reduktion der Emissionen, und des Verbrauchs an Rohstoffen (Energie) erreicht. Durchgesetzt hat sich auch das «chlorfrei hergestellte» Papier. Die ISO 14001 ist eine Abteilung der zwischenstaatlichen Kommission für technische Standards.

www.emas.de

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